Samstag, 5. September 2015

Rent a Roadkart

RENT A ROADKART

Wir sind immer wieder fasziniert davon, was entstehen kann, wenn Leidenschaft und professionelle Kompetenz aufeinandertreffen.

Bei den Racedays 2015 präsentiert
SKT (Stockel-Karosserietechnik)
sein spektakuläres „Roadkart“





Die Firma besteht seit 2006 und hat sich unter anderen einen Namen gemacht, indem sie den VW T5, oder den Mercedes Viano, zum Pickup umbaut und sie mit einer multifunktionalen Ladefläche versieht, auf der man trotz bis zu 6 Sitzplätzen im Fahrgastraum, noch zwei Motorräder transportieren kann. Das ganze trägt dann den Namen „Multifuncar“.
Der Firmengründer Jürgen Stockel hat sich mit dem „RoadKart“, einen lange gehegten Traum erfüllt. Der erste Schritt wurde bereits 2008 getätigt, als der Kontakt zum TÜV in Hannover aufgenommen wurde. Es wurde abgestimmt, welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen, um ein eigen konstruiertes Fahrzeug mit Straßenzulassung zu erschaffen. Denn das war von Anfang an klar, das Fahrzeug soll hinterher auf der Straße fahren dürfen. Ebenso Entscheidend war der Tipp von TÜV, die Entwicklung des Fahrzeugs zusammen mit einer Hochschule anzugehen. Daraus Entstand das Kooperationsprojekt mit der Hochschule Osnabrück.
Durch die gemeinsame Konzeptionierung standen mehr Mittel zur Verfügung, sodass einer professionellen Umsetzung nichts im Weg stand. Es wurde eine Designer engagiert, der die Idee von Jürgen Stockel optisch genau auf den Punkt bringen wird. Ziel sollte ein Kart für die Straße werden, bei dem der Spaß am Fahren und der direkte Kontakt zur Fahrbahn im Mittelpunkt steht.
Das RoadKart soll zum Ausdruck bringen, dass mit den modernen Fahrzeugen der Falsche Weg beschritten wurde. Immer mehr Unnötige Ausstattung sorgt dafür, dass das Gewicht moderner Fahrzeuge immer weiter steigt und sich der Verbrauch in den letzten Jahrzehnten kaum verändert hat. Dabei ermöglichen die moderne Motorentechnik und der Einsatz von hochfesten Blechen den Bau leichterer Autos, die mit wenig Leistung und weniger Verbrauch, kompromisslos viel Fahrspaß bringen.

Die Studenten der Hochschule haben den verwindungssteifen Fahrzeugrahmen aus Aluminium konstruiert und berechnet. Sie haben gute Arbeit geleistet, denn der Rahmen vom „RoadKart“ wiegt grade einmal 120kg und beinhaltet sogar noch den Kraftstoff in den Schwellerrohren.

Mit Hilfe eines guten Teams und sehr engagierten Sponsoren, war der erste Prototyp passend zur Hannover-Messe 2011 fertig, um auf dem Stand, des Landes Niedersachsen, der Öffentlichkeit präsentiert zu werden.

Doch dieser Prototyp war zunächst rein optisch Fertiggestellt. Ein großer Teil der Arbeit wartete noch, bis das Fahrzeug in Kleinserie gefertigt werden konnte. Sowohl das Fahrwerk, elektronische Probleme, Optimierung von Motor und Getriebe sowie einige kleinere Probleme mussten noch gelöst werden. Ebenfalls musste für die Begutachtung und Abnahme beim TÜV noch der Fahrzeugrahmen getestet werden. Dafür wurde eine Belastung von 100000 km auf einer Hydraulikplatte simuliert. All diese Arbeit wurde dann Ende 2013 mit der Straßenzulassung vom TÜV belohnt.

Die Technik für das RoadKart stammt aus einem Smart For Two mit 62 KW. Auf denersten Blick sicherlich keine Basis für ein Spaßfahrzeug. Jedoch wird durch das geringe Gewicht, den tiefen Schwerpunkt, dem angepasstes Fahrwerk und der konsequenten Überarbeitung von Motor- und Getriebemanagment ein 78 KW starker Motor, der nicht mehr im Geringsten den Smart erinnert.

Bis zu diesem einmaligen Fahrgefühl, dass unter die Haut geht und einen nicht mehr loslässt, der sportlichen und kompromisslosen Optik, die jedermann den Kopf verdreht und einem das Grinsen ins Gesicht treibt, wenn man mit dem RoadKart unterwegs ist war es ein weiter Weg, aber der hat sich gelohnt.


Emotional werden die technischen Werte durch das Konzept des Fahrzeugs verstärkt. Wenn man im Augenwinkel, durch die offenen Seiten, die Straße vorbeirauschen sieht, man den Wind am Helm spürt und hinter einem brüllt der Motor, dann ist das Adrenalin automatisch auf einem hohen Level!

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